Das Little Fireface Project (LFP) unter der Leitung von Professorin Anna Nekaris untersucht die Ökologie von Plumploris und Schlankloris in freier Wildbahn. Dabei ist der Forschungsbereich sehr weit gefächert. Hauptfokuspunkte des Forscherteams sind neben Verhaltensstudien und genetischen Untersuchungen auch die Kommunikation der verschiedenen Loriarten. Naturschutz kann auch nur durch Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung erfolgreich sein. Aus diesem Grund wird auch sehr viel Wert auf Umweltbildung gelegt und zahlreiche Bildungsprogramme wurden bereits initiiert. Ziel dieser Programme ist es, die ortsansässigen Menschen in die Naturschutzarbeit einzubinden.

Die Aufgabe des Little Fireface Projects ist die Erfassung von grundlegenden Daten aller Loriarten, um ihren Schutz im Freiland aber auch in Menschenobhut zu unterstützen. Dies schließt auch die Einbindung von Auffangstationen ein, mit dem Ziel Tiere aus diesen Stationen wieder auszuwildern. Ebenso wichtig ist die Aufklärung der Bevölkerung in Ländern, in denen es immer noch legal ist, Loris als Haustiere zu halten oder als vermeintlich niedliches Foto-Accessoire für Touristen zu verwenden. Mit Aufklärung soll der Handel mit diesen Arten reduziert werden.

Das derzeitige Hauptprojekt des LFP ist auf der indonesischen Insel Java, wo zum ersten Mal ein langjähriges Freilandprojekt zum Schutz dieser Halbaffen realisiert wird. Das Schicksal der Loris wiederfährt auch vielen anderen nachtaktiven Arten, wie z.B. Schuppentieren, Schleichkatzen, Mardern oder Eulen. Diese landesweiten Untersuchungen sowohl in der freien Wildbahn als auch auf lokalen Märkten sollen somit auch zum Schutz anderer Arten führen.

Weiter Informationen zum Little Fireface Project finden Sie hier: http://www.nocturama.org/en/welcome-little-fireface-project/