ZOO Augsburg
Newsletter
24.02.2016
www.zoo-augsburg.de
 
 
  Liebe Freunde des Augsburger Zoos,  
 
 
es war mir selten möglich, einen solch erfreulichen Newsletter zu schreiben. Der Grund sind die vielen Geburten, die in den letzten Tagen und Wochen erfolgt sind. Zentraler Punkt natürlich die beiden kleinen Nashörner im Abstand von 12 Tagen, aber auch bei den anderen Arten sind jetzt Jungtiere zu beobachten. Hoffentlich wird es wettermäßig noch etwas angenehmer, dass unsere kleinen Stars auch das Außengehege genießen können.
 
 
Neues aus dem Tierbestand
 
  Geburten:  
 
  Die aufwändigen Vorbereitungen für die beiden Nashorngeburten begannen bereits Anfang Dezember, als vier Kameras im Stall installiert wurden. Damit war eine Überwachung des Raumes Tag und Nacht möglich ohne, dass die Tiere gestört wurden. Regelmäßige Blutentnahmen wurden durchgeführt, und noch viel mehr. Kibo wurde am 6. Februar geboren, und hier hatte sich schon im Vorfeld gezeigt, dass Mutter Kibibi wesentlich nervöser wirkte als die ruhigere Chris. In der Konsequenz ließ sie ihr Junges nicht trinken, und es musste leider weggenommen werden und wird nun mit der Flasche aufgezogen. Umso spannender warteten alle auf die Geburt bei Chris, die noch 12 Tage auf sich warten ließ. Am 18. Februar am späten Nachmittag ging es los und das kleine Mädchen, das inzwischen auf den Namen Keeva (= hübsch) getauft wurde hat bereits um 18:30 Uhr erstmals getrunken. Die Freude bei allen Anwesenden war groß, insbesondere bei den beteiligten Tierärzten und Pflegern des Elefanten- und Nashornreviers. Bereits seit mehreren Nächten harrten sie im Nashornstall vor dem Bildschirm aus – einerseits um den kleinen Bullen mit der Flasche zu versorgen und seine Entwicklung zu kontrollieren, andererseits um auf die bevorstehende Geburt zu warten und im Notfall eingreifen zu können. Hierfür gebührt Ihnen ein ganz großes Dankeschön.  
 
 
 
  Aber das war ja noch nicht alles an Jungtieren: Ein kleiner Kapuzineraffe kam zur Welt und außerdem drei Erdmännchen.  
 
 
 
  Zugänge:   
 
  Eine weibliche Schneeziege kam auf dem Tierpark Chemnitz. Im Vogelbestand kamen ein Pärchen Madagaskarweber aus dem Zoo Landau, und eine Waaliataube aus dem Luisenpark Mannheim.  
 
   
 
  Tierabgaben:   
  Nachdem zwei weibliche Erdmännchen aus der Gruppe gedrängt wurden, gingen diese an den Zoo Schmiding (A). Von den Daghestanischen Turen gingen insgesamt acht Tiere (zwei Böcke und sechs Weibchen) an einen polnischen Zoo. Außerdem reisten fünf Nachzuchten der madegassichen Hundskopfboas in den Zoo Jihlava (CZ). Das Paar Schwarzstörche aus der begehbaren Vogelvoliere wurde an den Zoo Schmiding (A) abgegeben.  
 
  Todesfälle:   
 
  Wegen einer OHV2 Infektion, die auf alle Wiederkäuer übertragen werden kann, musste sukzessive der Bestand an Hausschafen und Hausziegen geschlachtet werden. Im Berichtszeitraum betraf dies nun die letzten Zwergziegen. Nachdem das Gehege desinfiziert ist, werden am Spielplatz seltene Nutztierrassen einziehen. Welche dies sind, darüber wird in den nächsten Wochen entschieden.

Altersbedingt starb ein männliches Erdmännchen. Der Fennekrüde musste wegen nicht behandelbarem Parasitenbefall eingeschläfert werden. Ebenfalls verstorben ist die männliche Dornschwanzagame.
 
 
Bauvorhaben 
 
  Der Eröffnungstermin für die neue Biber- und Otteranlage steht fest: der 11. Mai. Bis dahin muss noch der Außenzaun gesetzt werden, was in den nächsten Wochen geschehen soll. Die Säugetiere (Biber und Otter) sind bereits reserviert, die Fischarten werden in den nächsten Wochen festgelegt werden.  
 
   
 
   
 
   
 
... und sonst: 
 
  Ja, die Inventur ist nun abgeschlossen, und so sieht das Ergebnis aus:

Tierbestandsentwicklung:
 
 
 
  2015 2016
  Arten Individuen Arten Individuen
         
Säugetiere 55 398 48 399
Vögel 143 696 148 659
Reptilien 31 105 33 91
Amphibien 11 41 12 52
Insekten 0 0 1 9
         
Gesamt 240 1.240 242 1.210
 
 
  Beim diesjährigen Zoolauf sind inzwischen nahezu die Hälfte der Startplätze vergeben. Wer also Interesse hat, bitte noch schnell anmelden.  
 
   
 
  Und wer noch mehr zu den Geburten der Nashornbabys erfahren möchte, ist recht herzlich zu unserem Vortrag am 8. März um 14 Uhr in der Zooschule eingeladen. Dort wird genauer über die Vorbereitungen und auch über die bisherige Entwicklung der Jungtiere berichtet werden.  
 
 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihrem nächsten Besuch,

Ihre

Barbara Jantschke

 
 
   
 
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